Elli Schubert

Obwohl ich von jungen Jahren an sonntags regelmäßig in die katholische Kirche ging, konnte ich dort Gott nicht erkennen. Später konvertierte ich in die evangelische Kirche, aber auch hier konnte ich keine geistliche Nahrung finden. So kam es dazu, dass ich bald keine Gottesdienste besuchte, auch wenn ich an die Existenz Gottes glaubte. Wenn es mir schlecht ging, betete ich zwar zu Gott, aber das war`s dann auch.

Als meine Kinder zur Welt kamen betete ich bald vermehrt. Ich wusste, der Schutz den ich ihnen geben kann, reicht nicht aus. So betete ich, wenn sie erkrankten, oder auch als sie später alleine unterwegs waren, aber wieder nur in Notfällen!

1986 bin ich durch ein Buch auf die Esoterik aufmerksam geworden und habe mich ca. 10 Jahre intensiv damit beschäftigt, bis ich durch ein folgenschweres Erlebnis merkte, das ist ein falscher Weg. Mir wurde bewusst, das einzige worauf ich mich stützen kann ist Gott, und so fing ich wieder an zu beten!

1995 hat mich meine Schwester Eleonore in eine christliche Gemeinde nach Leoben eingeladen. ich war sehr ergriffen von diesem Erlebnis. Meine Schwester und mein Neffe erzählten mir anschließend viel über Jesus. Beide waren überzeugte Christen. Ich suchte gläubige Christen einer Gemeinde an meinem Wohnort, fand aber keine, also verlief mein Wunsch in eine Gemeinde zu gehen wieder im Sand.

Meine Schwester Eleonore forderte mich aber immer wieder auf   eine Gemeinde bzw. einen Bibelkreis zu suchen. Wiederholt fragte sie mich, ob ich mich bekehrt hätte. Ich dachte sie würde meinen, ob ich an Gott glaube und antwortete mit ja. Ihre Angebote gemeinsam mit mir zu beten lehnte ich kategorisch ab. Beten konnte und wollte ich nur alleine! Sie erzählte mir was Jesus ihr bedeutet, aber ich verstand nicht!

2010 drängte sie mich wieder, mir eine Gemeinde und einen Bibelkreis zu suchen. Ihr Drängen führte dazu, dass ich bereit war, mich Gläubigen an einem anderen, etwas entfernteren Ort anzuschließen. Ich wollte wissen, ob ich dort willkommen sei.

Überraschender Weise lud man mich herzlich ein, und ich war erstaunt darüber, dass man sich sogar auf mich freute. Heute versteh` ich ihre Haltung, damals aber brach ich den Versuch ab, und bin niemals hingegangen. Meinen freien Tag in der Woche schon früh mit einem Gottesdienst zu beginnen, war für mich unvorstellbar. Lieber nahm ich die Gelegenheit wahr sonntags länger schlafen zu können, oder aber ich spielte Tennis, ging joggen etc. Niemand, so dachte ich, würde mich jemals am Sonntagmorgen um 9.30 in diesen Gottesdienst bringen!

Im April 2012 bekam ich dann eine Einladung zu einem christlichen Konzert, mit der Möglichkeit, auf diese Weise doch noch die Gemeinde kennenzulernen. Diesmal war ich entschlossen der Einladung zu folgen. Sicherheitshalber nahm ich meine Freundin mit, die sich über die Einladung freute.

Andreas Zachhuber sang an diesem Abend biblische Lieder zu Texten aus dem Johannesevangelium. Ich war tief ergriffen von diesem Konzert, sowie von der liebevollen Gemeinschaft in der Gemeinde.

Danach wurden wir beide zu einem Vertikalkurs (Kurs auf Gott) eingeladen, und waren dann zum ersten Mal in einem Bibelkreis.

Meine Freundin und ich begannen uns auf den Sonntag zu freuen. Wir wollten unbedingt wieder zum Gottesdienst.

Mein Verlangen, mehr über Jesus und sein Wort zu erfahren wurde immer stärker.

Freudig erzählte ich meiner Schwester über meine Erlebnisse und schilderte ihr die wunderbaren Eindrücke, die ich von der Gemeinde hatte, sowie von dem Vertikalkurs und dem Bibelkreis. Daraufhin lud sie meine Freundin und mich, im Mai 2012, auf ein verlängertes Wochenende nach Linz ein.

Bei ihr sprachen wir stundenlang über Jesus, und beteten gemeinsam. Es war einfach wunderschön! Sie hat mir dann noch empfohlen das Buch zu lesen „Jesus unser Schicksal“, von Wilhelm Busch. Seit Jahrzehnten stand es ungelesen bei mir im Bücherschrank.  Wieder zu Hause angekommen begann ich sofort darin zu lesen.

In diesem Buch von Pastor Busch, erfuhr ich was „Bekehrung“ eigentlich meint, nämlich Umkehr zu Jesus, mein Leben vor IHM zu bereinigen, mich IHM anzuvertrauen und IHM zu folgen.

Was mein bisheriges Leben ohne IHN ausmachte, mit all dem Schutt der dabei entstand, habe ich IHM beschämt bekannt. So war es mir möglich, IHM dann auch zu danken, dass ER für mich am Kreuz gestorben ist und den Schutt, der zwischen Gott und mir lag, aus dem Weg geräumt hat!

Da wusste ich: ER ist es wert, dass ich mein Leben IHM widme, dass ich mit IHM eine Beziehung eingehen kann im Gebet und durch sein Wort! Das ist der Weg den ich gehen wollte!

Ich tat es – und ich bekam neues Leben! Ein Leben mit Jesus!

Jeden Morgen beim Erwachen freue ich mich Gemeinschaft mit Jesus im Gebet zu haben, die Bibel, sein Wort zu lesen und IHM in allem zu vertrauen. ER zeigt mir seine Liebe durch sein Wort und lehrt mich was ER von mir erwartet.

JESUS IST DER MITTELPUNKT MEINES LEBENS GEWORDEN!

Ich möchte keinen Tag mehr ohne Jesus Christus leben. Keinen Tag ohne seine Liebe, seine Güte und Barmherzigkeit verbringen.

Ein besonderes Erlebnis war für mich die Bekehrung meiner Schwester Eva in Graz, mit der ich seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr hatte. Durch die Kraft der Vergebung konnte ich wieder mit ihr sprechen und ihr dann auch vom Herrn erzählen. Auch sie hatte einige Zeit später ihr Leben Jesus anvertraut!

Gerne kannst du mehr über mich erfahren: schubert.elli@aon.at