Maria M.
Der 3. September 1993 war einer der schlimmsten Tage in meinem Leben. Mein Mann hatte sich in eine attraktive dunkelhaarige Frau verliebt und zog einfach zu ihr nach Wien; das Auto nahm er auch gleich mit. So blieb ich mit 3 kleinen Kindern nach 11 gemeinsamen Ehejahren alleine zurück. Meine kleine heile Familienwelt, die ich so geliebt hatte, war für immer kaputt und zerbrochen. Und ich selber zerbrach ebenfalls.
Damals hatten wir einen Stall voll mit Schafen und einer Kuh, dort weinte ich laut, damit es die Kinder nicht merken sollten. Jede Frau weiß genau, dass eine Mutter für ihre Kinder immer funktionieren muss, egal wie es ihr geht.Wenn die Kinder einen sympathischen Mann im Fernsehen sahen, meinten sie, dass ich den doch heiraten könnte, damit wir wieder einen Papa hätten. Es dauerte nämlich mehrere Monate, bis sie ihren Vater wieder regelmäßig trafen. Das funktionierte schließlich recht gut und die Kinder freuten sich über die Besuchstage bei ihrem Vater. Aber: Ich gehörte zu diesem Zeitpunkt bereits zu einer unendlich größeren und mächtigeren Welt, nämlich zum Herrschaftsbereich des Reiches Gottes! Dieses Reich ist unzerstörbar und ewig.
Das Zentrum dieses Reiches ist eine Person: Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Beim Verhör mit Pilatus sagte Jesus von sich selbst: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ Einige Jahre zuvor hatte ich mich entschieden mein ganzes Leben diesem Herrn Jesus Christus anzuvertrauen. Er war mein Meister und Heiland geworden.
Ich blicke staunend und dankbar darauf zurück, wie treu er mich auch durch schwierige Jahre hindurchgetragen hat. Jesus war mit seiner Liebe und Fürsorglichkeit immer bei mir.
Heute bin ich bereits seit 15 Jahren mit Bernhard aus Deutschland verheiratet, den ich über einen christlichen Partnerdienst kennenlernte. Es ist einfach schön für mich, dass ich meinen Glauben an Jesus mit meinem Ehepartner teilen kann.