Theresa Schuhböck

Ich bin als jüngste von 5 Kindern im Burgenland aufgewachsen. Meine Eltern haben uns Kindern schon von klein auf aus Gottes Wort vorgelesen und was noch viel wichtiger ist, sie haben uns den Glauben auch vorgelebt. Da ich regelmäßig gehört habe, wie wichtig es ist, in der Bibel zu lesen und zu beten, habe ich aus reinem Pflichtbewusstsein versucht, jeden Tag zu lesen, zu beten und sonntags mit in den Gottesdienst zu gehen. Aber weil ich es nicht aus einem persönlichen Anliegen heraus tat, hat es mich bald sehr viel Überwindung gekostet.

Meine Kindheit und Jugendzeit waren unbeschwert und schön, so sind die Jahre vergangen. Die Prüfungszeit meines Glaubens begann als ich 17 Jahre alt war und mich für eine Beziehung mit einem jungen Mann aus meiner Schule entschied. Diese Zeit brachte mich sehr viel zum Nachdenken, ich musste damit anfangen, mich ernsthaft mit dem Glauben zu beschäftigen und ihn auf seine Echtheit in meinem Leben prüfen. Nachdem die Beziehung durch viele Auf und Abs und vor allem durch mein ständiges schlechtes Gewissen sehr belastet war, trennten wir uns schließlich. Diese Entscheidung war äußerst schmerzhaft für mich und dennoch kann ich im Nachhinein sagen, dass ich die Gegenwart Gottes niemals in meinem Leben so sehr spüren durfte, wie in dieser Zeit nach der Trennung und des Schmerzes. Ich habe verstehen dürfen, was Gottes Vergebung und Gnade bedeuten und wie unendlich groß Gottes Liebe zu uns Menschen wirklich ist. Außerdem wurde mir bewusst, dass Jesus meine unzähligen Sünden und falschen Entscheidungen durch den Tod am Kreuz auf sich genommen und mich durch sein Blut völlig reingewaschen hat. Im August 2022 habe ich mich taufen lassen.

Was hat sich seither getan? Die letzten Jahre war ich ganz mit meinem Studium beschäftigt, der Herr hat mich durchgetragen und ich durfte dieses im Juni 2024 abschließen. Vor 2 Jahren habe ich meinen Mann Felix in der Jugend der Gemeinde Floridsdorf besser kennengelernt, im Juli 2024 haben wir geheiratet